beine Thema Laufschuhe
Was verbirgt sich hinter den Fachbegriffen
Neutrallaufschuhe, Lightweighttrainer, 
Bewegungskontrollschuhe
    Es ist nicht immer ganz einfach, sich im Dschungel der Schuh-Vielfalt zurechtzufinden. Wenn Sie drei erfahrene Läufer nach deren Meinung zu dem richtigen Schuhwerk fragen, erhalten Sie fünf verschiedene Ansichten. Im Fachgeschäft sind Sie sicherlich bestens aufgehoben, doch es kann nicht schaden, wenn Sie sich mit der Thematik ein klein wenig zu beschäftigen.
Im Folgenden informieren wir Sie über die verschiedenen Typen der Laufschuhe.

Laufschuhklasse/-kategorie   Kategoriebeschreibung
Lightweighttrainer +
Wettkampfschuhe
 
Diese Laufschuhklasse richtet sich an leichte bis mittelschwere Läufer/innen (bis 85/90 kg bzw. bis 70/75 kg), die einen leichten Schuh für (schnelle) Trainingseinheiten und / oder Wettkämpfe suchen. Der Schwerpunkt dieser Schuhe liegt auf niedrigem Gewicht, hoher Flexibilität, Dynamik und guten Abrolleigenschaften. Dämpfung und Stabilität treten in den Hintergrund. Die meist auf einem stärker gebogenen Leisten gefertigten Schuhe sind nur für Neutralfußläufer und nicht zu starke Überpronierer zu empfehlen.
     



Neutrallaufschuhe
(andere Bezeichnungen:
Schuhe für Normalfußläufer / Cushion-Schuhe)
 
Diese Laufschuhklasse richtet sich an leichte bis schwere Läufer/innen, die ein relativ neutrales Abrollverhalten zeigen. Sie sind je nach Modell auch für Unterpronierer (Supinierer) geeignet. Auch Vorfußläufer kommen mit diesen Schuhen oft gut zurecht. Der Schwerpunkt dieser meist auf einem (leicht) gebogenen Leisten gefertigten Schuhe liegt auf der Dämpfung.



Stabilschuhe
(andere Bezeichnungen:
Control- / Support-Schuhe,
(pronations)gestützte Schuhe)
 
Diese Laufschuhklasse richtet sich an leichte bis mittelschwere Läufer/innen (bis 85 - 90 kg bzw. bis 70 - 75 kg), die zu einer leichten bis starken Überpronation neigen. Der Schwerpunkt dieser Schuhe liegt auf der Stabilität. Die meist auf einem nur leicht gebogenen Leisten gefertigten Schuhe sind an der Innenseite mit mehr oder weniger starken Pronationsstützen ausgestattet, was das für die Zielgruppe typische "übermäßige nach-innen-knicken" einschränken soll.



Bewegungskontrollschuhe
(andere Bezeichnungen:
Brettschuhklasse /
Motion Control-Schuhe,
stark (pronations)gestützte Schuhe))
 
Diese Laufschuhklasse richtet sich an schwerere Läufer/innen (größer 75/80 kg bzw. 65/70 kg), die zu einer starken bis sehr starken Überpronation neigen. Der Schwerpunkt dieser Schuhe liegt auf der Stabilität. Die meist auf einem geraden Leisten gefertigten Schuhe sind an der Innenseite mit starken Pronationsstützen versehen, was das für die Zielgruppe typische "übermäßige nach-innen-knicken" einschränken soll. Die Zwischensohle ist, dem höheren Körpergewicht des Läufers/der Läuferin angepasst, härter geschäumt als bei den Stabilschuhen.

 

 

 
Gelände- und Winterlaufschuhe
(andere Bezeichnungen:
Trail- / All-Terrain-Laufschuhe)
 
Diese Laufschuhklasse richtet sich an Läufer/innen, die vorwiegend auf "losem" Untergrund (wenig bis kein Asphalt oder sonstigem festen Untergrund) unterwegs sind und / oder einen wetterfesten Winterlaufschuh suchen. Der Schwerpunkt dieser Schuhe liegt auf der Trittsicherheit und Wetterfestigkeit. Die Schuhe zeichnen sich durch eine griffige, meist grobstollige, flacher gebaute Außensohle, verstärkte Zehenbox, robustes, meist wetterfesteres Obermaterial und dunkle Farben aus. Die Schuhe dieser Klasse gibt es für Neutralfußläufer sowie Überpronierer.



     
     

 


Pronation
Als Pronation bezeichnet man eine Einwärtsdrehung. Wenn der Fuß des Läufers auf den Boden tritt, dreht er sich blitzschnell und kaum merkbar nach innen. Dieses äußerst schnelle Einknicken ist eine natürliche Dämpfungsbewegung des Fußes.

Supination
Bei der Supination oder Unterpronation ist die natürliche Pronationsbewegung des Fußes zu wenig ausgeprägt. Schuhe von Supinierern weisen einen stärkeren Abrieb an der Außenseite der Laufsohle auf. Da die Supination bei weitem nicht so verbreitet ist wie die Überpronation, gibt es kaum Schuhe mit einer Verstärkung im äußeren Bereich. Supinierer sind mit einem Neutralschuh am besten beraten, eine Stütze an der Innenseite ist nicht zu empfehlen

Überpronation
Eine Überpronation liegt vor, wenn der Fuß beim Aufprall zu stark nach innen einknickt. Dies wird von stabilen Laufschuhen durch eine Pronationsstütze vermindert. Die Stütze erkennen Sie meist an einer anderen Farbe der Mittelsohle an der Fußinnenseite des Schuhs, oft grau oder dunkel. Erkennbar ist eine Überpronation am einfachsten am stärkeren Abrieb an der Innenseite der Sohle Ihrer alten Laufschuhe.

Vorfuß
Der vordere Teil des Fußes, also Fußballen und Zehen. So genannte Vorfußläufer landen beim Aufprall auf dem Vorfuß. Eine manchmal empfohlene Umstellung von Fersenläufern auf den Vorfußlaufstil kann Überlastungen hervorrufen und ist daher nicht zu befürworten. Beim schnellen Laufen oder Sprinten laufen auch Läufer auf dem Vorfuß, die sonst zuerst mit der Ferse aufkommen.

 

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Der Kurs wird vom OTV Osterather Turnverein 1893 e. V.  durchgeführt

 


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Ralf Pracht
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